Blut spenden rettet Leben. Jusos Jena organisieren Blutspendenaktion – Erlös geht an das Jenaer Tierheim

Bild: Tina Rudolph bei der Blutspende

Blut spenden rettet Leben.
Jusos Jena organisieren Blutspendenaktion – Erlös geht an das Jenaer Tierheim


Blut spenden ist für die meisten Menschen eigentlich ganz einfach: Man muss gesund sein, zwischen 18 und 68 Jahre alt (Erstspender) und mindestens 50 kg wiegen. Und das Frühstück nicht vergessen!

Trotzdem ist Blut knapp. In der Corona-Zeit, die auch einige organisatorische Veränderungen bei der Blutspende mit sich brachte, umso mehr. Erst vor einer Woche hatte das Universitätsklinikum Jena wieder einen Hilferuf gesendet: Die Konserven werden knapp. Für einige Blutgruppen gibt es nur noch 15 Präparate, statt der 150, die eigentlich vorrätig sein sollen. Zwei große Unfälle und der jeweilige Vorrat wäre aufgebraucht. (Quelle: Instagram-Post des Uniklinikums vom 29.06.)

Die Jusos Jena hatten daher am 07.07.2021 für die SPD Jena eine Blutspendenaktion organisiert und ihre Genossinnen und Genossen zur Blutspende aufgerufen. 18 Genossinnen und Genossen haben gespendet – viele noch vor der Arbeit. Mit dabei waren unter anderem der Landtagsabgeordnete Lutz Liebscher, Bundestagskandidat Dr. Holger Becker und Mitglied im Jenaer Stadtrat Tina Rudolph (siehe Foto). „Vor allem freut uns, dass wir 16 Erstspenderinnen und Erstspender gewinnen konnten“, so Tobias Birk, Vorsitzender der Jusos Jena und selbst zum ersten Mal für den guten Zweck an der Nadel. Denn: Die Aufwandsentschädigungen werden an das Jenaer Tierheim gespendet. „Wir überlegen uns für das nächste Jahr auf jeden Fall eine Fortsetzung. Zudem freuen wir uns, wenn unsere Aktion mehr Menschen motiviert, ebenfalls zu spenden, ob als Partei, Verein, im Freundeskreis oder allein – das Blut wird einfach wirklich dringend gebraucht.“


Arbeit gegen Rechtsextremismus ist Aufgabe der ganzen Stadtgesellschaft, mehr Unterstützung in den Ortsteilen notwendig

Nach den Schmähpost-Attacken in Jena-Winzerla sieht die SPD Jena Handlungsbedarf bei der Unterstützung von Arbeit gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit. „Dass Jenaerinnen und Jenaer mit arabisch klingenden Namen wiederholt in Koranseiten eingepacktes Schweinefleisch in Ihren Briefkästen vorfinden, ist völlig inakzeptabel. Als Sozialdemokraten stehen wir gemeinsam mit einer breiten Mehrheit der Menschen in unserer Stadt an der Seite unserer attackierten Nachbarn in Jena“ so der Vorsitzende Lutz Liebscher. „Ich bin, wie viele, sehr traurig und wütend über diese Angriffe. Es zeigt sich, dass wir jeden Tag aufs Neue wachsam bleiben müssen und auch nicht nachlassen dürfen, gegen rechtsextreme Ideologien und Straftäter vorzugehen. Das ist ein bleibender Auftrag an unsere ganze Stadtgesellschaft, gerade angesichts der jüngsten, leidvollen Geschichte Jenas als Keimzelle der rechtsextremen Mörder des NSU. Wir müssen die Arbeit gegen Rechtsextremismus in Jena wieder stärker in den Fokus nehmen und besser ausstatten.“

„Ein solches Vorgehen und die damit verbundene Einstellung lehne ich als Ortsteilbürgermeister und lehnen die allermeisten Menschen in Winzerla entschieden ab. Ich werbe immer wieder dafür, dass Winzerla weltoffen ist und Menschen unabhängig Ihrer Herkunft in unserem Ortsteil willkommen sind.“, ergänzt Friedrich-Wilhelm Gebhardt, SPD, Ortsteilbürgermeister von Winzerla.

Die SPD-Fraktion hat aufgrund der jüngsten Ereignisse in Winzerla für die kommende Stadtratssitzung eine Beschlussvorlage angemeldet. Mit dieser soll erreicht werden, dass die schon bestehende Arbeit von Einrichtungen und das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger gegen Rassismus und Rechtsextremismus in den Jenaer Ortsteilen, auch aufbauend auf den Stadtratsbeschluss „Jena ist Stadt gegen Rassismus“ vom Juli 2020, gestärkt wird. Dabei soll nach dem Willen der SPD-Fraktion die Koordinierungs- und Kontaktstelle der Stadt Jena (KoKont) einen Aktionsplan zu entwickeln, gemeinsam mit der Antidiskriminierungsstelle der Stadt. „Zudem ist wichtig, die politische Bildung in den Ortsteilen gezielter zu fördern. Hier muss der Oberbürgermeister ein Konzept vorlegen, wie der Fonds für politische Bildung besser genutzt werden kann. Es ist zu erkennen, dass bereitstehende Gelder aus dem Fonds zum Teil nicht abgerufen und gleichzeitig wichtige Projekte durch die fehlende Finanzierung nicht realisiert werden. Dies gilt es in Zukunft zu verbessern.“, so Katja Glybowskaja, Vorsitzende der SPD-Fraktion.

Aufsteigerregionen in Deutschland – Go East! – Podiumsdiskussion 28.06. 18.30 Uhr

Einige Thüringer Landkreise und kreisfreie Städte können auch im deutschlandweiten Vergleich als echte Aufsteigerregionen gelten. Was wird dort richtig gemacht, beispielweise beim Ausbau digitaler Infrastrukturen, und wie kann der Erfolg das auf ganz Thüringen übertragen werden? Welche Ideen und Impulse braucht eine erfolgreiche Regionalpolitik und was sind die notwendigen Maßnahmen von Bund und Land?

Um diese Fragen zu diskutieren, laden die SPD Jena, Dr. Cordelius Ilgmann und Dr. Holger Becker zu einem Podium am 28. Juni um 18:30 Uhr ein. Zu Beginn der Veranstaltung steht ein Impulsvortrag von Dr. Christian Oberst, leitender Ökonom am Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Er wird die Ergebnisse des Reports „Aufsteigerregionen in Deutschland – Go East!“ darstellen und erläutern, welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind. Seine Ausführungen sind für unsere Region von besonderem Interesse, da Mittelthüringen laut Studie eine der vier Top-Aufsteigerregionen in ganz Deutschland ist. Anschließend wird eine Diskussion mit den Teilnehmenden stattfinden.

Interessierte sind herzlich eingeladen, am 28. Juni von 18.30 bis 20.00 Uhr online per Zoom mitzudiskutieren. Den Link zur Veranstaltung finden Sie hier: https://us02web.zoom.us/j/84404728824?pwd=UHBnWThOUWtiTkRRUTdjc2ZZWnQ2QT09

Hier zur Veranstaltung

Stadtrat beschließt SPD-Vorlage zur Unterstützung der Einführung eines Pfandsystems beim Außer-Haus-Verkauf

Stadtrat beschließt SPD-Vorlage zur Unterstützung der Einführung eines Pfandsystems beim Außer-Haus-Verkauf

Mit der im Jenaer Stadtrat am 16. Juni 2021 beschlossenen SPD-Vorlage „Nachhaltigkeit To Go – Kommunale Unterstützung für die Einführung eines Pfandsystems beim Außer-Haus-Verkauf“ wird die Stadtverwaltung beauftragt, unsere Jenaer Händler:innen und Gastronom:innen bei der Einführung eines Mehrweg-Pfandsystem zu unterstützen.

Mehrweggeschirr stellt eine der wirksamsten Möglichkeiten dar, den täglich anfallenden Müll zu reduzieren. Mit einer Änderung des Verpackungsgesetzes durch die Bundesregierung besteht ab 2023 die Pflicht, beim „Außer-Haus-Verkauf“ Mehrweggeschirr anzubieten.

Eine Begleitung und Förderung durch die Stadt Jena hat neben der logistischen und administrativen Unterstützung den Vorteil, dass Einzellösungen so verhindert werden und sich wahrscheinlich viele unserer Gastronom:innen und Händler:innen für ein einheitliches Mehrweg-Pfandsystem entscheiden, welches auch eine hohe Zahl an Wiederverwendungen ermöglicht.

Für die Stadt Jena wäre es ein großer Erfolg, ein Mehrweg-Pfandsystem bereits vor der Einführung der gesetzlichen Regelung im Jahr 2023 zu verwirklichen und so mit ihren Gastronom:innen und Händler:innen eine Vorbildfunktion in ganz Thüringen einzunehmen.

Einen kostenfreien, mobilen WLAN-Zugang allen Bürger:innen in Jena ermöglichen.

Einen kostenfreien, mobilen WLAN-Zugang allen Bürger:innen in Jena ermöglichen.

Mit ihrer Stadtratsvorlage „Jena digital für alle – WLAN-Zugang ausweiten“ will die SPD-Fraktion erreichen, dass das öffentlich zugängliche WLAN-Netz in Jena weiter ausgebaut wird.

Über die MeinJena-App der Stadtwerke ist es bisher schon möglich, an einigen Orten einen kostenfreien, mobilen WLAN-Zugang zu nutzen. Das Ziel muss nun sein, diesen Zugang flächendeckend in Jena anzubieten. Besonders bei der Verteilung der Standorte fällt auf, dass es vor allem in den Großwohngebieten wenige Hotspots gibt und viele große Stadtteile wie z.B. Jena Nord über gar keinen Zugangspunkt verfügen. Es besteht also der Bedarf, den Ausbau eines kostenfreien, mobilen WLAN-Netzes zügig voran zu treiben.

Link zur Beschlussvorlage

Jenaer Stadtrat beschließt Ausarbeitung einer neuen Vergaberichtlinie

Jenaer Stadtrat beschließt Ausarbeitung einer neuen Vergaberichtlinie


Vorlage von Fraktionen DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen und SPD verankert für künftige Vergabeverfahren soziale und ökologische Kriterien.

In seiner Sitzung am Mittwoch, den 19. Mai 2021, stimmte der Jenaer Stadtrat für die Überarbeitung der Richtlinien für Vergabeverfahren. Zukünftig sollen für die Auswahl von Betrieben für städtische Aufträge verbindliche soziale und ökologische Standards gelten.

Katja Glybowskaja, Vorsitzende der SPD-Fraktion, betont: „Es ist unverzichtbar, dass bei Vergabeverfahren der Stadt Jena und ihrer Eigenbetriebe, z.B. bei Aufträgen für Bauvorhaben oder Dienstleistungen, nicht allein die Frage nach dem billigsten Anbieter für die Entscheidung ausschlaggebend sein darf. Neben wichtigen ökologischen Gesichtspunkten sind künftig vor allem auch soziale Aspekte, wie die ordentliche Bezahlung der Mitarbeitenden und faire Arbeitsbedingungen bei der Entscheidung für Aufträge zu beachten.“ Mit der im Stadtrat beschlossenen Vorlage wird der Oberbürgermeister verpflichtet, bei künftigen Vergabeverfahren soziale und ökologische Kriterien zu berücksichtigen. „In dieser Verantwortung kann die Stadt Jena für die Zukunft beispielgebend sein“, so Glybowskaja.

Die Kriterien betreffen u.a. den Anteil sozialversicherungspflichtig beschäftigter Arbeitnehmer*innen, Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern, Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen sowie Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz und anderer ökologischer Ziele.

Jens Thomas, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE. bezieht klare Position: „Wir wollen gute Arbeitsbedingungen nicht nur für städtische Beschäftigte sondern auch für diejenigen, die städtische Aufträge übernehmen. Der vergabespezifische Mindestlohn von 11,73 € hilft v.a. den Arbeitnehmer*innen im Reinigungs- und Postdienstleistungsgewerbe sowie im Wachschutz. So lange wie Thüringen Niedriglohnland war, muss klar sein, dass guter Lohn für gute Arbeit ein Standortvorteil um die Fachkräfte ist. Die nun beschlossenen Kriterien sind ein Meilenstein auf dem Weg hin zu einer gemeinwohlorientierteren Verwendung von Steuermitteln bei der Auftragsvergabe.“

Schon 2015 gab es den Auftrag an die Jenaer Stadtverwaltung zu prüfen, wie der Stadtrat größeren Einfluss auf Ausschreibungen nehmen könnte. Auf die Beantwortung warteten die Stadträt:innen fünf Jahre. Auch im Kontext des Thüringer Vergabegesetzes aus Juli 2019, das auf Landesebene beispielsweise einen Mindestlohn von damals 11,42 € als Kriterium festlegte, starteten die Fraktionen DIE LINKE., Bündnis 90/Die Grünen und SPD einen neuen Versuch, das Vergabeverfahren zu konkretisieren.

Dazu Heiko Knopf, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Jenaer Stadtrat: „Wir wollen als Grüne, dass öffentliche Gelder fair und nachhaltig vergeben werden. Dafür sind Untergrenzen für Löhne ebenso wichtig wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Umweltverträglichkeit. Gerade als öffentliche Hand sollten wir nicht nur aufs Geld schauen, sondern müssen auch gute Löhne, Ausbildungsplätze, energiesparende und regionale Erzeugung unterstützen.“

224.000 Euro für die Montessorischule in Jena

Christoph Matschie (MdB)

224.000 Euro für die Montessorischule in Jena

„Das sind sehr gute Nachrichten für Jena“, freut sich Christoph Matschie, SPD-Bundestags­abgeordneter. Der Haushalts­ausschuss des Deutschen Bundes­tags hat in seiner heutigen Sitzung eine Förderung für die Sanierung des Naturrasenplatzes an der Montessorischule in Jena mit bis zu 224.000 EURO beschlossen. Damit trägt der Bund bis zu 90 % der Gesamtsumme von 248.500 Euro.

Mit dem Konjunktur­paket zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und dem Haushalt 2021 hat die Große Koalition insgesamt 800 Millionen Euro für das erfolgreiche Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zur Verfügung gestellt. Die nun bereitgestellten 200 Millionen Euro lösen Gesamtinvestitionen in Höhe von 416 Millionen Euro aus, die häufig von lokalen Unternehmen umgesetzt werden und damit die regionale Wirtschaft unterstützen.

Bei der Förderung an der Montessorischule in Jena geht es um die Umwandlung des Naturrasenplatzes hin zu einem Kunstrasenplatz.  Durch die Erneuerung des Rasenplatzes kann die Möglichkeit geschaffen werden, ganzjährig und unter hervorragenden Bedingungen diesen Platz zu nutzen.

„Ich freue mich sehr, dass wir diesen Zuschuss für Jena erfolgreich an Land ziehen konnten. Gerade in Zeiten, in denen Kommunen mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen und anderen Einnahmeausfällen durch die Corona-Pandemie zu kämpfen haben, war es uns als SPD wichtig, dass wir auch öffentliche Investitionen unterstützen und vor allem Kommunen bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine lassen. Das es nun mit dem Zuschuss geklappt hat ist ein gutes Signal an die Jugend und an die heimische Wirtschaft.“